Die weltweite Nachfrage nach Fischen und Meeresfrüchten zum Verzehr steigt. Um diesen Bedarf zu decken, werden Aquakulturen immer wichtiger. Die traditionelle Fischerei steht vor grossen Herausforderungen, da 35% der Meeresbestände weltweit bereits überfischt sind. Aquakulturen können eine verantwortungsvolle Alternative bieten, indem sie eine zuverlässige Nahrungsquelle bereitstellen und gleichzeitig die natürlichen Wasserökosysteme schützen.
Laut dem FAO-Bericht der Vereinten Nationen über den Zustand der Weltfischerei und Aquakultur aus dem Jahr 2024 macht die Fischzucht derzeit 51% der weltweiten Fischproduktion aus und übertrifft damit die Fischerei aus Wildfang.
An Land gelegene Zuchtbetriebe verwenden meist geschlossene Wassersysteme, um den Frischwasserverbrauch zu minimieren und einen sauberen Austausch mit natürlichen Gewässern zu gewährleisten. Das Risiko der Nährstoffausbreitung und des Entweichens nicht heimischer Arten bleibt jedoch ein zentrales Problem, das den lokalen Ökosystemen schaden könnte. Die Aufrechterhaltung der Wasserqualität innerhalb der Aquakultur ist ein weiteres wichtiges Thema, da eine schlechte Bewirtschaftung zu Krankheitsausbrüchen und einem verlangsamten Fischwachstum führen kann.