GF wertet das Klostergut Paradies auf – neues Seminarhotel und Umbau des Restaurants geplant

27.04.23 - 13:00 (Mitteleuropäische Zeit)

Die zu GF gehörende Stiftung Paradies, Inhaberin des Areals Klostergut Paradies in Schlatt (TG), plant den Bau eines neuen Hotels für ihre Seminargäste. Dieses wird auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Gleichzeitig wird das direkt am Rhein gelegene Restaurant Paradies umweltgerecht saniert und aufgewertet. Beide Projekte sind ästhetisch sorgfältig und entsprechend den höchsten Energie- und Nachhaltigkeits-Standards geplant. Die Eidgenössische Natur- und Heimatschutz-Kommission (ENHK), die Denkmalpflege des Kantons Thurgau sowie die Standortgemeinde Schlatt unterstützen das Vorhaben.

Das Klostergut Paradies befindet sich seit 1918 im Besitz der Georg Fischer AG (GF) in Schaffhausen. Das frühere Klarissinnenkloster steht seit 1974 den GF Mitarbeitenden aus aller Welt als zentrales Trainings- und Ausbildungszentrum offen. Jährlich nutzen rund 5'000 Mitarbeitende und Gäste die unter Denkmalschutz stehende Infrastruktur, die für viele zu einem Kraftort geworden ist, welche sie mit den Wurzeln von GF verbindet. Jährlich investiert GF durchschnittlich ca. CHF 0,5 Mio. in die Anlage.

Gleichzeitig sind die historischen Gebäude inklusive des direkt am Rhein gelegenen Restaurants ein bekanntes Ausflugsziel für Wanderer, Weidlingsfahrer, Velosportler, Spaziergänger oder Naturfreunde. Dies soll auch in Zukunft so bleiben, weshalb das Paradies im Interesse aller Nutzer massvoll aufgewertet werden soll. GF will dafür in den nächsten Jahren rund CHF 10 Mio. in die Infrastruktur investieren. Mit einer Realisierung entstehen 15 neue Arbeitsplätze.

 

Hotel mit 34 Zimmern

Für die Nutzer der Trainings- und Ausbildungsseminare aber auch für externe Gäste von Konferenzen oder Hochzeiten besteht ein Bedarf für Übernachtungsmöglichkeiten. Diese können heute vor Ort nicht angeboten werden, was zu einem zusätzlichen Individualverkehr führt. Das Hotel, welches im nördlich gelegenen Teil des Klostergevierts geplant und harmonisch zwischen Wohnhaus und Restaurant Paradies eingebettet ist, wird auf vergleichbarem Dreisterne-Niveau geführt. Es bietet 34 Zimmer an, die von ihrer Grösse her auch von zwei Personen genutzt werden können. In seminarfreien Wochen - insbesondere im Sommer – aber auch an den meisten Wochenenden steht das Hotel externen Besuchern zur Verfügung. Das Hotel wird zudem über eine 80 Plätze umfassende Terrasse mit einem attraktiven kulinarischen Angebot verfügen.

 

Ökologisch aufwändige Sanierung des Restaurants

Das bestehende Restaurant Paradies, das ebenfalls unter Denkmalschutz steht, wird nach Ausarbeitung des Betriebskonzepts gemäss modernsten Umweltstandards saniert. Unter anderem werden neue Lüftungssysteme sowie die Kücheninfrastruktur komplett erneuert. Das Restaurant mit rund 80 Innenplätzen wird inskünftig als Ganzjahresbetrieb geführt. Dies erlaubt es, neben der Gastronomie für das Hotel an schönen Tagen zusätzlich einen gepflegten Biergarten für rund 100 Besucherinnen und Besucher unterhalten zu können. Um die Emissionen möglichst gering zu halten und die freie Sicht auf den Rhein vollständig zu erhalten, sind Hotel und Restaurant unterirdisch miteinander verbunden. Neben dem verbreiterten Angebot werden auch die Dienstleistungen für die Nutzerinnen und Nutzer des öffentlichen Raums am Standort verbessert (u.a. öffentliche Toiletten, Parkregime). 
Die Gastronomie wird sich durch einen möglichst hohen Anteil von lokal produzierten Produkten mit einem hohen Bioanteil auszeichnen. Ein detailliertes Betriebskonzept ist derzeit in Erarbeitung. Um effiziente Abläufe und einen reibungslosen Betrieb zwischen Ausbildungszentrum, Hotel, Restaurant und dem unverändert angebotenen Fährbetrieb sicherzustellen, erfolgen Führung und Betrieb inskünftig aus einer Hand. Auch die Nutzung und die Lagerung der Weidlinge bleibt erhalten und wird durch den Bau kaum beeinträchtigt.

 

Nachhaltige Investitionen für die Zukunft

Zur ökologischen Aufwertung des Areals zählt die von der Gemeinde Schlatt geplante Renaturierung des Mülibachs, welcher u.a. mit einer Kaltwasserbucht als Schutzraum für die Fische erweitert wird. Im Weiteren sind E-Ladestationen, auch für E-Bikes sowie PV-Anlagen auf Nebengebäuden vorgesehen. Für den Bau des Hotels wird Holz aus der Region verwendet, eine alternative geothermische Energiegewinnung zur Wärmeversorgung wird noch geprüft. Die Stiftung Paradies steht in Kontakt mit den Naturschutz- und Umweltverbänden der Region, um Ideen für weitere ökologische Aufwertungen zu prüfen und gegebenenfalls umsetzen zu können.

Die Eingabe der entsprechenden Baugesuche ist für die kommende Woche geplant. Falls keine Rekurse eintreffen, könnte der Baustart Ende 2023/Frühjahr 2024 erfolgen. Deshalb hat sich die Stiftung Paradies entschieden, das derzeit geschlossene Restaurant Paradies während einer Saison (Mai bis September 2023) nochmals zu öffnen und eine Zwischennutzung anzubieten. Details hierzu werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Portrait of Beat Römer 2023

Beat Römer

Leiter Konzernkommunikation

Georg Fischer AG

Amsler-Laffon-Strasse 9

8201 Schaffhausen

Schweiz

GF bietet mit seinen drei Divisionen GF Piping Systems, GF Casting Solutions und GF Machining Solutions Produkte und Lösungen für den sicheren Transport von Flüssigkeiten und Gasen, leichte Gusskomponenten sowie Hochpräzisions- Fertigungstechnologien an. Mit einer führenden Position bei Nachhaltigkeit und Innovation strebt GF profitables Wachstum an und bietet seinen Kunden seit über 200 Jahren hohen Mehrwert. Das 1802 gegründete Industrieunternehmen hat seinen Hauptsitz in der Schweiz und betreibt in 34 Ländern 138 Gesellschaften, davon 60 Produktionsfirmen mit 83 Standorten. Die 15'207 Mitarbeitenden von GF haben im Jahr 2022 einen Umsatz von CHF 3'998 Mio. erwirtschaftet.